Hindeloopen
Erstaunlich ist, dass dieser kleine, urige Ort, ca. 900 Einwohner zählend und mit Stadtrechten versehen, einen solchen Aufschwung durch die „Hanse” erfuhr, obwohl er früher keinen eigenen Hafen besaß. Seit dem 17. und 18. Jahrhundert segelten etwa 100 Schiffe meist von „Amsterdam” in den Ostseeraum, um mit diversen Ostseestaaten Handel zu treiben. Aus dieser Zeit stammen auch die Brücken mit den „Ohrlöchern”, durch die es den Frachtskippern ermöglicht wurde, die Brücken selbstständig zu öffnen. Eine weitere Besonderheit sind die „Likhuis”. Das sind kleine Sommer- oder Hinterhäuser der prächtigen Kapitänshäuser, die in den Sommermonaten von den Kapitänsfrauen und Kindern bewohnt wurden, wenn der Herr des Hauses auf See war. Markant sind zum einen die Kirche aus dem 16. Jahrhundert mit ihrem schiefen Turm, in dem sich ein Leuchtfeuer befindet, und zum anderen die urigen, kleinen Grachten mit ihren kleinen Holzbrücken.
Sehenswürdigkeiten:
- „Nieuwe Weide” 14, Schnitzereien aus dem späten Mittelalter
- Heimat-Museum „Hidde Nijland”, Stadtgeschichte
- Rathaus, 18. Jahrhundert, im Stil Ludwig des 16ten eingerichtet
- „Schaatsmuseum”, erstes friesisches Schlittschuhmuseum
- „Sylsbrêge” mit Schleuse (1619)
Hinweise für Skipper:
Liegeplätze sind im alten Hafen hinter der Schleuse zu finden. Er ist recht klein und kann von „De Morra” nur mit Schiffen mit einer Durchfahrtshöhe unter 2 Meter erreicht werden.