Weerribben en Wieden
Seit 1992 gilt dieses etwa 10.000 ha große Gebiet als Nationalpark. Um 1287 begann man in dieser Moorlandschaft mit dem Abbau von Torf. 1776 und 1825 wurde das Land von großen Sturmfluten heimgesucht. Durch die anschließende Trockenlegung der überfluteten Landstriche entstanden Gräben (Weer), die sich mit Wasser füllten. Gleichzeitig entstanden trockene Erhebungen (Ribben), die dem Gebiet den Namen gaben. Als das Tor zu diesem größten zusammenhängenden Flachmoorgebiet gilt der winzige Ort „Ossenzijl“. Lohnenswert ist ein Besuch des Museums „De Weerribben“ . Dem Besucher wird eindrucksvoll sowohl Geschichtliches als auch Interessantes über Flora und Fauna der Landschaft nähergebracht und man kann hier kleine Rundfahrten mit einem Flüsterboot unter sachkundiger Führung buchen. Schlägt man dann nicht den Fahrweg nach „Steenwijk“ ein, sondern entscheidet sich für die einmalige Fahrt durch die „Kalenberger Gracht“, wird man eine der schönsten Wasserwege der Niederlande kennenlernen. Die Ufer des Kanaldorfs sind gesäumt von wunderschönen, rietgedeckten Häuschen, die heute meist von reichen Städtern als Wochenendhäusern genutzt werden.
Sehenswürdigkeiten:
- Das Naturschutzgebiet mit dem Museum „De Weerribben“ und natürlich die „Kalenberger Gracht“ : Informationen: Buitencentrum Weerribben von Staatsbosbeheer Ossenzijl
Hinweise für Skipper:
Liegeplätze findet man an der Dorfkade in „Ossenzijl“ oder im Yachthafen „De Kluft“, der eher für eine Übernachtung geeignet ist.
Die „Kalenberger Gracht“ sollte man ausschließlich im Schritttempo durchfahren, erstens gibt es so viel zu sehen und zweitens ist sie an einigen Stellen sehr eng. Ungeübtere Skipper sollten die Fender aushängen.
In der „Kalenberger Gracht“ gibt es so gut wie keine Anlegemöglichkeiten. Erste Anlegestellen findet man erst in „De Wetering“, „Giethoornse Meer“ und „Blokzijl“.