Workum
970 lebte im Kloster „Werden“ ein friesischer Mönch mit Namen „Uffing van Workum“, der den Grundstein gelegt haben soll. Errichtet wurde die Stadt auf mehreren Warften in deren Mitte heute die „Gertrudiskerk“ thront. Schon 1250 unterhielt „Workum“ rege Handelsbeziehungen mit England (Holz, Teer, Pelze, Fisch und Salz). 1399 verlieh „Albrecht von Bayern“ die Stadtrechte und der Handel florierte. 1504 erhielten die Workumer das Recht, eine eigene Maßeinheit einzuführen: die „Workumer Elle“ mit 71 cm. 1750 gab es 18 Werften in der Stadt, wovon nur eine übriggeblieben ist. Um 1781 beherbergte der Hafen eine Flotte von 66 Plattbodenschiffen, die diverse Waren und Rohstoffe beförderten. Noch heute kann man an den hohen Bordsteinen in „De Wijmerts“, eine Straße mitten im Ort, erkennen, wo einst die Mittelgracht verlief (ähnlich in „Sloten“). Aber nicht nur im Schiffsbau sondern auch in Ziegelbrennereien, in der Keramikherstellung und in der Landwirtschaft wurde Geld verdient. All das spiegelt sich in der herrlichen Architektur des Ortes wieder. Für einen gemütlichen Einkaufsbummel und einen anschließende Besuch in einem der zahlreichen Straßencafés ist man in Workum ebenfalls an der richtigen Adresse.
Sehenswürdigkeiten:
- Frieslands ältestes Stadthaus von 1480
- Waage von 1650 im Stil der Renaissance
- Herrenhaus (1663), heute VVV
- „St. Gertrudiskerk“ mit stumpfem Turm auf dem wiederum ein Türmchen steht
- „Jopie-Huisman-Museum“
- Schiffswerft „De Hoop“
Hinweise für Skipper:
Schon vor der Stadt sind im Kanal oder in kleinen Häfen Liegeplätze zu fin-den. Man tut aber gut daran, nach der Biegung die erste Brücke zu passieren, um unter den Bäumen hinter einer Werft mit kleinem Yachthafen festzumachen.