Leeuwarden
Die Provinzhauptstadt Leeuwarden ist eine Stadt voller Überraschungen. Vom schiefsten Turm bis hin zum schönsten Jachthafen der Niederlande (Prinsentuin) hat sie viel zu bieten. Als Besucher kann man in Leeuwarden sowohl auf den Grachten schippern als auch durch die verwinkelten Gassen flanieren. Die eindrucksvollen Museen (u.a. das Friesische Museum, das berühmte Keramikmuseum Princessehof und das Naturmuseum Fryslân) muss man einfach gesehen haben. In den Sommermonaten werden zahlreiche Musikveranstaltungen organisiert.
Leeuwarden Frieslands Hauptstadt seit 1504, ist der Start- und Endpunkt der „Elf-Steden” Route. Die 90000 Einwohner zählende Stadt wurde ursprünglich an der Mündung der „Ee” an der damaligen „Middelzee” auf „Terpen” gegründet. Nur noch wenige, größere Seen lassen die Form der „Middelzee” noch heute erahnen. Als eine Art Wahrzeichen gilt der schiefe Turm „Oldenhove”. Er wurde 1529 als Glockenturm eines Doms erbaut. Doch dann geriet dieser, bedingt durch den sandigen Untergrund, während des Baus in Schieflage, so dass man das gesamte Projekt einstellte. Für den Aufschwung der Stadt war in erster Linie der Stadthalter „Us Heit” (unser Vater) „Willem Lodewijk” Graf von Nassau (1560 bis 1620) verantwortlich. Er kämpfte erfolgreich für die Freiheit der Friesen. Seine Residenz „Stadhouderlijk Hof” ist heute ein 5-Sterne-Hotel. Die bekannteste Bürgerin der neueren Zeit war sicherlich „Mata Hari”, die als Margarethe Zelle in Leeuwarden geboren und am 15. Oktober 1917 in Frankreich als Spionin hingerichtet wurde. Auf jeden Fall sollte man genügend Zeit einplanen, diese imposante Stadt mit ihren verwinkelten Gässchen, den malerischen Grachten und dem reichhaltigen, kulturellen Angebot zu erkunden.
Sehenswürdigkeiten:
- Waage Gebäude
- „Oldenhove Turm” (1529 – 1532)
- „Grote Kerk”
- „Waalse Kerk”
- „Prinsentuin”, Park des Stadthalters
- „Princessehof”, eine der größten Keramiksammlungen der Welt
- „Kanselarij”, Rathaus
- „Fries Museum”, größtes Provinzmuseum der Niederlande
Hinweise für Skipper:
Die mit Abstand schönsten Liegeplätze vielleicht sogar ganz Frieslands findet man in der „Noorder- und Westerstadsgracht” genannt „Singel”, einem Teil des Stadtgrabens von Wällen und hohen Bäumen umsäumt. Da die Anzahl aber nicht sehr groß ist, sollte man sich schon sehr früh am Tag ein Plätzchen sichern.